Mit 17 Jahren bei den Jusos
Mit 17 Jahren habe ich mich entschlossen, mich politisch zu betätigen. Mein Interesse an Politik und Wirtschaft war schon immer groß. Es ist zwar heutzutage unüblich, dass man sich mit 17 Jahren für Politik begeistert, aber es ist nicht verkehrt. Ich hatte es damals satt, dass immer alles über meinen Kopf entschieden wurde. Entscheidungen waren nicht immer nachvollziehbar (leider hat sich das in den letzten zehn Jahren auch noch nicht geändert) und ich fluchte wie viele Menschen darüber. Bis ich irgendwann einmal auf den Gedanken kam, was machst Du eigenlich gegen diese Entscheidungen ?
Um Entscheidungen beeinflussen zu können und um das Gemeinschaftsleben zu verbessern bzw. zu verändern, muss man selber ein Stück dazu beitragen. Dieses kann in vielfältiger Form passieren. Die einen engagieren sich in Sportvereinen, die anderen in Bürgervereinen oder Bürgerinitiativen, Verbänden aller Art oder aber in Parteien. Alle diese Engagements sind wichtige und richtige Grundpfeiler unserer Gesellschaft und wir müssten öfter bei politischen Entscheidungen auf die Menschen die sich engagieren hören.
Ich entschied mich neben Engagements in Verbänden und Vereinen auch für die Betätigung in einer Partei. Natürlich kam hinzu, dass Politik immer ein wichtiger Punkt in unserer Familie gewesen ist. Wahrscheinlich war das auch ein Auslöser, warum ich mich für Politik interessiert habe und schließlich in der vierten Generation Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands wurde.
Angela Holz,Florian Eiben,Wolfgang Jüttner,Henning Schlange
Angefangen hat alles damals bei den Jusos. Ich bin Anfang des Jahres 2000 in der Stadt Oldenburg auf die Jusos aufmerksam geworden. Damals hatten die Jusos Oldenburg dort einen Infostand zum Thema Studiengebühren aufgebaut und so kam ich mit ihnen ins Gespräch.
Zwei Monate danach entschloss ich mich, einmal bei einer Juso Sitzung vorbeizuschauen. Es hatte mir dort an diesem Abend sehr gut gefallen und so ging ich immer regelmäßiger dort hin. Schließlich trat ich im Mai 2000 der SPD bei. Ende 2001 fand die Jusos Bezirkskonferenz für die Region Weser-Ems in Leer statt. Diese Konferenz findet alle zwei Jahre statt und dort wird der Juso Bezirksvorstand gewählt.
Für die Jusos in der Stadt Oldenburg wurde ich nominiert, um als stv. Juso Bezirksvorsitzender die Interessen der Oldenburger Jusos zu vertreten. Das Amt als stv. Juso Bezirksvorsitzender hatte ich dann bis April 2009 inne. Zwischenzeitlich wurde ich in Oldenburg zum Juso Vorsitzenden gewählt. In der Zeit von Anfang 2002 bis Ende 2005 füllte ich dieses Amt mit Leidenschaft aus, weil ich merkte, dass man wirklich in der Politik etwas verändern kann, wenn man es denn probiert.
Einen kleinen Abstecher hatte ich Ende 2004 noch eingelegt. Auf Wunsch des damaligen Juso Bezirksvorstandes kandidierte ich für den Juso Landesvorstand und wurde dann auch zum stv. Landesvorsitzenden der Jusos Niedersachsen gewählt. Diese Zeit war einmalig und sehr interessant.
Wahl zum stv. Ortsvereinsvorsitzenden der SPD Oldenburg-Süd
Durch meinen Eintritt in die SPD wurde ich automatisch Mitglied im SPD Ortsverein Bümmerstede, Kreyenbrück und Krusenbusch. Die Oldenburger SPD gliedert sich in sechs Ortsvereinen auf, die mit den Wahlkreisen zur Kommunalwahl identisch sind und je nach Wohnort wird man einem Ortsverein zugeordnet.
Der Ortsverein ist für mich die Basis der Partei. Dort sind alle Generationen, Berufgruppen usw. vertreten. Dort wird über aktuelle Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik gesprochen und Diskutiert. Man kennt die Probleme vor Ort und man weiß, was die Menschen bewegt.
Kampfkandidatur: T. Matheja, F. Eiben, MdL J. Krogmann
Neben den sechs Ortsvereinen in der Oldenburger SPD und den Arbeitsgemeinschaften (Jusos, 60plus, etc.) gibt es auch noch den SPD Unterbezirk Oldenburg-Stadt. Dieser setzt sich aus einer/einem Vorsitzende/n zusammen, drei Stellvertretern, Kassierer, Schriftführer und Beisitzern zusammen. Die Vorsitzenden aus den Ortsvereinen und den Arbeitsgemeinschaften gehören automatisch als beratende Mitglieder dazu. Dadurch, dass ich bis 2005 Vorsitzender der Jusos in Oldenburg war, gehörte ich auch dem Unterbezirksvorstand automatisch an.
Auf dem SPD Parteitag im Jahr 2005 wurde ich dann auch als Beisitzer in den Unterbezirksvorstand gewählt. Auf dem SPD Parteitag im April 2009 hatte ich als stellvertretender Vorsitzender kandidiert, nachdem ich von vielen Mitgliedern in der Partei angesprochen wurde, ob ich das nicht machen möchte.
Ich bin an diesem Abend nicht als stellvertretender Vorsitzender gewählt worden, da ich zwei weitere Gegenkandidaten hatte. Dieses waren Thomas Matheja und unser damaliger Landtagsabgeordneter und heutiger Oberbürgermeister Jürgen Krogmann (im ersten Wahlgang viel das Stimmenergebnis wie folgt aus: Eiben 28, Matheja 32 und Krogmann 35 Stimmen). Gewählt wurde dann Jürgen Krogmann in einem zweiten Wahlgang gegen Thomas Matheja mit 49 zu 47 Stimmen.
Gespräch mit dem SoVd-Oldenburg
Für meine politische Arbeit ist es mir immer wichtig zu wissen, was die Menschen vor Ort bewegt, wo es Probleme gibt, was die Ängste sind. Als Politiker habe ich die Aufgabe, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt Oldenburg und nicht die Interessen der Lobbyisten zu vertreten. Dieses geht aber auch nur, wenn man weiß, was die Menschen bewegt und wenn einem auch zugetragen wird, wo es Probleme gibt. Aus diesem und anderen Gründen bin ich Mitglied in zahlreichen Organisationen, da man dort meistens auf Menschen trifft. Nehmen Sie daher ruhig Kontakt mit mir auf, wenn Ihnen etwas am Herzen liegt.
Bei der Kommunalwahl im September 2006 bin ich für die Oldenburger SPD in den Stadtrat gewählt worden. Die Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlbereich, der die Stadtteile Kreyenbrück, Bümmerstede und Krusenbusch umfasst, haben mir ihr Vertrauen geschenkt und mich als direkt gewähltes Ratsmitglied in den Oldenburger Stadtrat gewählt.
Meine Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich Jugend-, Soziales- und Schule. Aus diesem Grund bin ich Mitglied für die SPD-Fraktion im Jugendhilfe-, Sozial- und Schulausschuss. Hinzu kommt noch der Ausschuss für Personal, Gleichstellung und Organisation. Desweiteren bin ich Mitglied im Aufsichtsrat der Verkehr und Wasser GmbH (VWG) und wurde dort im November 2006 zum stv. Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.
Durch meinen beruflichen Umzug nach Ostfriesland musste ich leider die Ratsarbeit zum Ende der Wahlperiode im September 2011 einstellen. Das bedaure ich, da mir die Ratsarbeit wirklich viel Spass gemacht hatte und ich merken konnte, dass man einiges bewegen kann, wenn man es möchte. Für meine Tätigkeit bin ich von der Stadt Oldenburg mit dem großen Lambertussiegel in Bronze ausgezeichnet worden.
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