Meine Themen

Wo ist mein sicherer Arbeitsplatz?

Viele Norderinnen und Norder sind im Dienstleistungsbereich tätig, der wiederum stark vom Tourismus abhängig ist. Wohnen, wo andere Menschen Urlaub machen, klingt gut – wenn der eigene Arbeitsplatz sicher ist und fair bezahlt wird. Sei es im Gastgewerbe oder im Einzelhandel,die vergangenen Monate haben gezeigt,wie wichtig eine gesunde Wirtschaft für die Stadt und ihre Einwohner ist. Das Hilfsmittel der Kurzarbeit war und ist ein wichtiges Instrument, um Arbeitsplätze zu sichern, es ist aber gleichzeitig keine Garantie, dass der eigene Job auf Dauer unangetastet bleibt. Daher werde ich mich für intensiv für eine Förderung und Unterstützung unserer Wirtschaft einsetzen, ohne die unser Wohlstand nicht denkbar wäre.

Allen voran steht der umgehende und verstärkte Ausbau an die Datenautobahn. Der Glasfaseranschluss muss heute standardmäßig für jeden Gewerbebetrieb verfügbar sein, aber auch in Neubaugebieten von vorneherein bei der Erschließung dazu gehören. Ortsteile in Randlage mit keiner oder nur niedriger Internetgeschwindigkeit gehören ebenso ans Netz der Zukunft angebunden, wie die zahlreichen Betriebe entlang der Gewerbestraße, in Norddeich oder dem Gewerbegebiet Leegemoor.


Darüber hinaus muss es den Arbeitnehmer möglich sein, klimafreundlich und zuverlässig zugleich von Zuhause an den Arbeitsplatz zu kommen. Dazu muss ein Carsharing-Angebot geschaffen und die bereits vorhandene E-Roller-Flotte ausgebaut werden. Zugleich müssen wir die Gewerbegebiete mit an das örtliche Busliniennetz anbinden. Eine Ringlinie, die zwischen Leegemoor und Norddeich pendelt und dabei sowohl die nördlichen, wie auch die südlichen Ortsteile miteinander verbindet, kann den individuellen Straßenverkehr reduzieren, gleichzeitig das Bewusstsein für mehr Klimaschutz stärken und ist ein wichtiger Schritt in Richtung „autofreie“ Innenstadt. Und nicht zuletzt erhöhen wir mit einer verbesserten Infrastruktur die Attraktivität, neue Arbeitsplätze in unserer Stadt zu schaffen.

 

 

Wo bleibt meine Familie ?

Wir wollen jungen Familien den Start in einen neuen Lebensabschnitt erleichtern. Heute stellt sich oft bei jungen Menschen die Frage, ob sie sich eine eigene Familie überhaupt leisten können. Vielfach muss einer aus der Familie seinen Job aufgeben, da die Betreuungszeiten nicht mit dem Beruf vereinbar sind. Mit der Einführung des Elterngeldes auf Bundesebene ist ein erster Schritt erreicht worden, aber wir als Stadt Norden und Landkreis Aurich müssen auch unsere Hausaufgaben machen.

Wir müssen den Krippen- und Kindergartenausbau weiter voran bringen, insbesondere aber auch die Betreuungszeiten an den Lebenswirklichkeiten der Familien anpassen. Wir dürfen aber nicht nur auf die Krippen und Kindergärten schauen, wir müssen auch die Betreuungszeiten an Grundschulen verbessern und verlässlich machen. Wir müssen uns Flächendeckend Gedanken über die Schaffung von Hortangeboten machen, welche dann auch in den Ferien ganztägig geöffnet haben und somit ein Betreuungsangebot für Eltern zur Verfügung steht.


Wir müssen insgesamt unsere Stadt Norden und den Landkreis Aurich familienfreundlicher machen. Dabei hilft es nicht nur, die Betreuungszeiten zu verbessern. Wir müssen Anreize schaffen, dass junge Familien bei uns bleiben und nicht in die Umlandgemeinden abwandern. Wir müssen eine familienfreundliche Unternehmenskultur in Stadt und Landkreis etablieren und Firmen, die entsprechende Maßnahmen auf den Weg bringen, fördern und unterstützen.


Wir brauchen Freiräume für junge Familien. Es darf nicht als störend empfunden werden, wenn Familien mit Kindern in Restaurants kommen und die Kinder spielen und laufen dort rum. Kinder müssen, genau wie Erwachsene, wahrgenommen werden. Wieso nicht eine eigene Kinderspeisekarte im Restaurant? Oder eine kleine Kinderspielecke? Wieso schaffen wir nicht im Innenstadtbereich einen kleinen Spielplatz, um Verweilmöglichkeiten für Familien zu ermöglichen?

 

Wo ist meine Wohnung ?

Diese Frage stellen sich immer mehr junge Menschen, ob alleinstehend, in einer Partnerschaft oder als junge Familie. Mangels bezahlbaren Wohnraums und durch fehlende Arbeitsplätze ziehen immer mehr junge Menschen weg. Die Folge: es leben immer mehr ältere Menschen in unserer Stadt. Seit über zwei Jahren boomt die Baubranche, doch es dominiert die Schaffung neuer Ferienwohnungen. Bezahlbarer Wohnraum zur Miete wird immer mehr reduziert und die Anzahl an Bauplätzen reicht für einheimische Familien nicht aus. Außerdem fehlen Sozialwohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen. Dieser wird langfristig nur mit einer stadteigenen Norder Wohnungsbaugesellschaft zu schaffen sein.


Mit dem ehemaligen Doornkaat-Gelände hat Norden die einmalige Chance, ein neues Quartier für Wohnen und Kultur mitten in der Stadt zu entwickeln – mit bezahlbaren Mietwohnungen für alle Generationen und in kommunaler Hand, einer Kindertagesstätte, Handels- und Dienstleistungsangeboten, ausgewählter Gastronomie, eingerahmt von einer grünen Oase mit Kinderspielplatz. Mit Platz für Veranstaltungen und Außenfläche für die Gastronomie unter einer überdachten Markthalle.

Das großzügige Areal bietet aber auch Platz für ein Kino. Hier werden nicht nur Hollywood-Streifen mit modernster Technik gezeigt – eine ebenso vorhandene Bühne kann für Konzerte, Lesungen oder Theateraufführungen genutzt werden. Zusätzlich wäre eine Vermietung an Unternehmen für betriebliche Veranstaltungen und Events denkbar. Abgerundet wird das Angebot im Doornkaat-Quartier durch ein neues Mobilitätsangebot. Es gibt Stellplätze für Carsharing, Ladestationen für E-Autos und eine Mietstation für E-Bikes und E-Roller. In Kooperation mit der Stadtwerke Norden gehen wir neue Wege für eine emissionsfreie Mobilität in der Stadt und bieten durch Anschluss an den öffentlichen Personen-Nahverkehr direkte Verkehrsverbindungen in die Nachbarstädte und an das Fernverkehrsnetz der Deutschen Bahn.

An der Wirde und neben dem Hilfeleistungszentrum am Norder Tief sollen zwei neue Wohngebiete entstehen, letzteres insbesondere für Familien, deren Mitglieder sich zum Beispiel ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr unserer Stadt engagieren. Dabei lege ich Wert auf der Entwicklung ortstypischer Siedlungsstrukturen wie wir sie aus den meisten Wohngebieten unserer Stadt kennen.

 

Wo ist mein Freibad ?

Seit September 2014 ist das Freibad in Norddeich geschlossen. Viele Norderinnen und Norder fordern seitdem immer wieder eine Sanierung und Wiedereröffnung. Schon von Anbeginn habe ich für dafür plädiert, das Freibad zu erhalten und im Rahmen einer grundlegenden Sanierung fit für die kommenden Jahrzehnte zu machen. Denn zu einem Tag am Strand gehört auch Wasser dazu, ob für Einheimische oder unsere Urlaubsgäste. Es muss mit bezahlbarem Eintritt für jedermann erschwinglich sein und soll neben dem Schwimmvergnügen mit zeitgemäßer Bewirtschaftung, beispielsweise einer Cocktail-Strandbar, auch für Geselligkeit sorgen.


In Gesprächen mit den hiesigen Abgeordneten des Landtags und des Bundestags habe ich mich stets dafür engagiert, dass die Stadt Norden Fördergelder für die Sanierung des Freibads bekommt. Anfang Mai dieses Jahres dann die Entscheidung: Der Haushaltsausschuss des Bundes hat Fördergelder in Höhe von 2,43 Millionen Euro für den Neubau eines Freibads in Norddeich bewilligt. Mit diesen Fördermitteln und dem folgenden Bau eines neuen Freibads setzen wir dem Ortsteil Norddeich das sprichwörtliche Sahnehäubchen auf.

 

Wo ist mein Stadtfest ?

Die Stadt Norden lebt vom Tourismus, entsprechend viele Veranstaltungen werden für die Gäste Jahr für Jahr geboten. Und bei einer Vielzahl dieser Events bleiben insbesondere die Vereine außen vor. Ganz anders war das früher beim Norder Stadtfest. Hier arbeiteten die Stadtverwaltung, Vereine und Kaufleute Hand in Hand zusammen, organisierten eine Veranstaltung von Nordern für Norder. Das ersatzweise eingeführte Sommerfest bietet zwar einen kleinen Rahmen, in dem sich einige wenige Vereine und Institutionen präsentieren können – ein Ersatz für das Stadtfest im eigentlichen Sinn ist es aber nicht. Daher steht die Wiedereinführung dieser Veranstaltung mit auf meinem Programm.

Ein neu geschaffenes Stadtfest fördert die Identität, stärkt das Wir-Gefühl, so wie es früher auch der Fall war. Man hat sich in der Stadt getroffen, unterhalten, an Aktionen beteiligt und gleichzeitig konnten die zahlreichen Vereine ihr Leistungsangebot zeigen, Mitgliederwerbung betreiben und sich im Mittelpunkt der Öffentlichkeit präsentieren. Und genau dort will ich mit dem „Stadtfest 2.0“ wieder hin. Als Bürgermeister der Stadt Norden möchte ich gemeinsam mit den ehrenamtlich Engagierten, den stadteigenen Institutionen und in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft das Stadtfest als modernes Familienfest wieder zum Leben erwecken.

Dazu zählt ein langer Einkaufsabend am Donnerstag, Kinderaktionen in Osterstraße und Neuer Weg, ein Korso aus historischen Landmaschinen und Oldtimern oder ein Open-Air-Konzert am Samstagabend auf dem WBZ-Parkplatz. Die beliebte Traditionsveranstaltung soll wieder zu einem Event für alle Norderinnen und Norder werden.

 

Unsere Themen für alle Norder*innen

 

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Das „Compact“-Magazin wurde verboten, weil es zentrale Werte der Verfassung bekämpfe, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser. Die wichtigsten Fragen und Antworten. Den ganzen Beitrag von Christian Rath gibt es bei vorwärts.de

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Die Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land ist mit dem Finalspiel gestern zu Ende gegangen. Das Turnier war ein großer Erfolg und hat eindrucksvoll demonstriert, welche verbindende Kraft Sportgroßveranstaltungen haben können. Wir gratulieren Spanien zum verdienten Sieg im Turnier. Dirk Wiese, stellvertretender Fraktionsvorsitzender: „Die Heim-EM war ein hochklassiges sportliches und friedliches Großevent. Gerade in turbulenten Zeiten ist… EM war hochklassig weiterlesen

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